Monatszeitung für Selbstorganisation
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GRUNDEINKOMMENSKONGRESSDer dritte deutschsprachige Grundeinkommenskongress war ein großer Erfolg und bereicherte die aktuellen Diskussionen um eine globale Perspektive. Vorgestellt wurden auch die Mindesteinkommensprojekte in Sambia und Namibia, die dringend der politischen Unterstützung bedürfen, damit nicht Tausende von Menschen in Hunger und Armut zurückfallen. SUBVERSIVE KLANGWELTEN
Die Band “Rogue Steady Orchestra” hat mit ihrem Album “Ein Drittel Angst, zwei Drittel Wut” ihren mittlerweile dritten Longplayer produziert. Seite 2 PROJEKTEIm südlichen Teil des italienischen Piemont entsteht im Dorf Roccaciglié das genossenschaftliche Selbstverwaltungsprojekt »Ca dj’Mat«, im Dialekt heißt das: »Haus der Verrückten«. Mehr dazu auf Seite 3.
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Als Verlag für Bücher aus der libertären Szene wurde der Verlag »Edition AV« vor 20 Jahren gegründet. Damals nannte die zweiköpfige anarchistische Künstlergruppe ihr Projekt noch »Edition Avantgarde 88«, wobei sich 88 auf das Gründerjahr bezog. Erst später wurde das Zahlenkürzel aus wohlbekannten Gründen gestrichen. Seite 4 Im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gibt es Streit um eine nun mehr als drei Jahre andauernde Besetzung des Künstlerhauses Bethanien am Mariannenplatz. Das Bethanien erlangte im Jahr 1971 seine größte Bekanntheit durch die Besetzung und Umbenennung des Hauses in »Georg-von-Rauch-Haus«. Bekannt auch durch den »Rauch-Haus-Song« der Band »Ton-Steine-Scherben«. Im Jahr 2005 wurde der ab 2004 leerstehende Südflügel durch die geräumten BewohnerInnen der Yorckstr. 59 erneut besetzt. Mehr zu den Konflikten im Bezirk und den »halbstaatlichen« NutzerInnen des Restgebäudes auf Seite 5. REZENSIONWarum der Anarchismus in den USA nicht neu sein kann, aber der gleiche als Ansatz für einen wirklich neuen Anarchismus genutzt werden könnte. Jochen Knoblauch bespricht das Buch “Neuer Anarchismus” in den USA – Seattle und die Folgen auf Seite 3. NETZWERK NEWSDas Berliner Netzwerk Selbsthilfe hat einen thematischen Taschenkalender erstellt. “Strategien gegen eine rechte Jugendkultur” lautet der Untertitel. Mehr dazu auf Seite 4. NEUE ARTIKELSERIE
Die Wohnerfahrungen und -wünsche von CONTRASTE- LeserInnen sind vermutlich etwas anders als die der NormalbürgerIn: flexibler, gemeinschaftlicher, aber auch beharrlich. Das Interesse an alten Häusern und der Kampf gegen die kapitalistische Abrisswut bleiben für Gruppen, die alternative Wohnformen realisieren möchten, auf der Tagesordnung. CONTRASTE will mit einer Artikelserie von Konrad Kantstein Überlegungen und Tipps eines »alten Hasen « in Sachen Hausrettung vermitteln. Die erste Folge bietet grundlegende Gedanken zum Thema. Seite 6 RELAXIKONDie meisten Alternativentwürfe zum kapitalistischen Wirtschaften scheuen Radikalität und Konsequenz wie die italienischen “Kommunisten” Hammer uns Sichel. Das meint jedenfalls Henner Reitmeier in seinem vorab veröffentlichten Beitrag aus seinem demnächst im Berliner Oppo-Verlag erscheinenden Buch. Seite 11 TAGUNGEN
Knapp 100 TeilnehmerInnen waren der Einladung zur 44. Linzer Konferenz gefolgt, die von der Internationalen Tagung der HistorikerInnen der Arbeiterbewegung und anderer sozialer Bewegungen (ITH) und der Kammer für Arbeiter und Angestellte Oberösterreich veranstaltet wurde. Thema: “1968 – 40 Jahre danach aus globaler Perspektive”. Seite 12 GENOSSENSCHAFTENGEOS heißt »Genossenschaft Elberfeld-Ostersbaum «. Der Ostersbaum ist ein Stadtbezirk von Wuppertal-Elberfeld. Gegründet wurde die Genossenschaft im März 2008; im Juni 2008 hat sie ihre Arbeit aufgenommen. Die Gründer sind sowohl Arbeitssuchende als auch Fördermitglieder, darunter Institutionen wie Kirchengemeinde und Wohnungsgenossenschaften. GEOS eG will in erster Linie für Arbeitslose aus dem Stadtteil neue, langfristige, sozialversicherte Arbeitsplätze schaffen. Seite 13
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