Monatszeitung für Selbstorganisation
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FREIES SENDER KOMBINAT HAMBURGKrach beim Hamburger Freien Radio: Nach antisemitischen Äußerungen erhielten zwei Redakteure Sendeverbot. SOZIALHILFE UND TAUSCHRINGEIn seinem Beitrag spricht sich der Leiter des Münchner Sozialamtes dafür aus, Leistungen für Tauschringe unter bestimmten Bedingungen nicht auf die Sozialhilfe anzurechnen. Seite 2 KOMMUNE-INFO-TOURZum fünften Mal reiste sie durch Deutschland, die Info-Tour des Netzes der politischen Kommunen und Projekte. Diesmal vom 3. bis 13. November 2000 nach Dresden, Leipzig, Erfurt, Schweinfurt, Nürnberg, Regensburg und München, unter dem schier endlosen Einladungstitel: "Der Utopie dicht auf den Fersen ? - Gemeinsam leben, kollektiv arbeiten, politisch handeln". SZENE-KNEIPENUnwiderruflich geschlossen sein wird das "EX" im Berliner Mehringhof, wenn diese Ausgabe erscheint. Es sei denn, dass ein anderes Kollektiv die Kneipe übernimmt und der Raum dadurch als politischer Ort und Treffpunkt erhalten bleibt. Christian, Heike, Ralf, Holger und Regina heißen die fünf, die sich im Mannheimer "Störtebekker" hinter und auch vor dem Tresen abwechseln. Firmiert Christian Hörder auch seit sechs Jahren als Pächter, teilt man sich doch sonst Verantwortung, Arbeit und Vergnügen. Berichte auf Seite 4. "SUBCOMA - ......Nachhaltig vorsorgen für das Leben nach der Wirtschaft" ist der Titel eines neuen Buches von p.m., dessen Vorwort wir in dieser Ausgabe vorstellen. Seite 5 NEOLIBERALISMUSEine hinterfotzige Rezension von: Günter Ederer, "Die Sehnsucht nach einer verlogenen Welt. Unsere Angst vor Freiheit, Markt und Eigenverantwortung. Über Gutmenschen und andere Scheinheilige." Seite 5 EXISTENZGELDEs ist überraschend zu sehen, in welch eklatanter Weise das für Arbeitslose zuständige Sozialgesetzbuch III die Empfänger von sogenannten Transferleistungen entrechtet. Eine Einführung aus anarchistischer Sicht auf Seite 6. BIO-ANBAU LANGZEIT-STUDIE:Nur biologische Anbauverfahren erweisen sich über lange Zeiträume als die nachhaltige Form der Landwirtschaft, so das Fazit eines schweizerischen Langzeitversuches im Kanton Basel. Seite 6 URAN-MUNITIONIm Jahr 1977 entwickelt, wurde die Uran-Munition erstmals im Golfkrieg 1991 in größerem Stil verwendet. "Golfkrieg-Syndrom" wurde die Erkrankung der US-Soldaten genannt und die Ursachen vertuscht. Danach wurden die panzerbrechenden Geschosse im Nato-Krieg gegen Ex-Jugoslawien eingesetzt und wie im Irak gibt auch hier eine Zunahme von Leukämie-Erkrankungen und die ersten Toten unter den Kfor-Soldaten. Wieder wird vertuscht und an vorderster Front befindet sich Verteidigungsminister Rudolf Scharping. "Dies ist kein Skandal, sondern ein Verbrechen!" auf Seite 10. REPRESSIONDie Paragrafen 129 und 129a sind immer noch nicht abgeschafft und gerne bedienen sich Polizei und Staatsschutz bei ihren Ermittlungen gegen missliebige linke Szeneangehörige dieser Instrumente. Selbst den Anwälten der Betroffenen wird in der Regel die Akteneinsicht verwehrt und so können die Beamten ungestört im Privatleben der kriminalisierten Personen herumschnüffeln. In Erfurt läuft derzeit gegen fünf Personen, alles Mitglieder des Fachschaftsrates Sozialwesen an der Fachhochschule Erfurt ein solches Ermittlungsverfahren. Seite 10 EUROPÄISCHE VERSAMMLUNGAnfang Dezember 2000 fand in Paris die Versammlung der Erwerbslosen und ungeschützt Beschäftigten statt. Bericht auf Seite 11. ENTSCHÄDIGUNG FÜR ZWANGSARBEITImmer noch fehlen 1,5 Mrd. DM für den Fonds, aus dem die ehemaligen Zwangsarbeiter entschädigt werden sollen, die Unternehmen halten sich zurück, bis eine gerichtliche Entscheidung in den USA getroffen wird, die sie vor weiteren Ansprüchen schützt. Der Weltladen der AKTION 3.WELT Saar hat sich dazu entschlossen, der Stiftungsinitiative beizutreten und fordert alle saarländischen Unternehmen dazu auf, endlich zu ihrer Verantwortung zu stehen. Seite 11 CHEMIEBELASTET"Der Alptraum begann, als ich in unserem mit Holzschutzmitteln vergifteten neuem Haus schwanger wurde ...". Weltweit leiden immer mehr Menschen an Chemieunverträglichkeit, der Anfälligkeit für geringste Mengen von Chemikalien. Seite 12 GEMEINSCHAFTSPROJEKT IN SPANIEN1989 begann die Geschichte von "Mantavenero", einem Gemeinschaftsprojekt in den Bergen von Nordwest-Spanien. Zeitweise lebten dort an die hundert Menschen aus zehn Ländern, über 30 Kinder wurden dort geboren und die beiden Geschwisterdörfer sind seit fünf Jahren als Dorf mit eigener Bürgermeisterin anerkannt. Seite 12 "AUTOFREI LEBEN""autofrei leben" ist eine Initiative von Leuten, die bewusst ohne eigenes Auto leben und vielfältige Initiativen zum Thema entwickeln. Thesen zur Selbstverständnisdebatte der Initiative auf Seite 13.
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