Monatszeitung für Selbstorganisation
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Privatfinanzierung(DIREKT)-KREDITVERMITTLUNG: Marlene von den STATTwerken sieht auch die Tatsache, daß die Szene die Bank braucht. (Versprecher von Arno ais AG-Sprecher: "Die Bank braucht eine Szene.") Doch zuerst muß die regionale Infrastruktur aufgebaut werden, z.B. mit der Kreditvermittlung, die bisher 1,5 Mio. DM vermittelt hat. Diese wiederum wurde inzwischen vom BAK (Bundesaufsicht für das Kreditwesen) untersagt, das darin ein "Anlagegeschäft" sieht; Ein Rechtsstreit ist anhängig, außerdem kommt im Mai die dazu erforderliche Kreditgarantiegemeinschaft, so daß die bundesweite Aktion davon nicht betroffen ist. Diese neue Kreditgarantiegemeinschaft als Haftungsassoziation erhält 3 Mio. DM vom Berliner Senat, 1 Mio. DM von der Evangelischen Landeskirche und ERP-Rückbürgschaften. D.h. für die 4 Mio. DM Haftungskapital können 50 Mio. DM Bürgschaften vergeben werden (allerdings nur in Berlin). Prinzipiell ist diese Bürgschaftsbank erweiterbar, auf andere Bundesländer, etwa mit Landesbürgschaften. Bisher fehlt es jedoch noch an einem qualifizierten Bänker, weil offensichtlich pensionierte Bankiers Mangelware sind und normalerweise sofort in der Wirtschaft unterkommen. ÖKOBANK: Der Mangel^an qualifiziertem Personal plagt auch die Ökobank, so daß die "Konversionsfahrt" (Marlene) auch von Karl Bergmann nicht ausgeschlossen werden kann. (Gemeint ist damit das Umkrempeln der Ökobank durch einen "normalen" Bänker.) Auch das BAK hat sich gemeldet und verlangt jetzt plötzlich statt 6 Mio. DM nun 10 Mio. DM Haftungskapital. Bisher sind 2 Mio. DM bei 1.200 Mitgliedern zusammen, so daß sich die Fragen stellen, ob eine National (10 Mio.) - oder eine Frankfurter Regional (6 Mio.) -Bank bzw. eine Universal- oder eine Spezialbank (vgl. GLS-Bank) gegründet wird. Eine regionale Spezialbank dürfte jedoch zu einer großen Enttäuschung bei den bisherigen Anlegern führen, die dann auch für andere, künftige Finanzierungskonzepte vergrault wären. Ob es also zu einer Regionalisierung (100.000,- DM / 50 Mitglieder pro Landesverband) der Ökobank kommen würde, ist noch unsicher, aer auf alle Fälle Gegenstand eines Seminars im August in Achberg/Bodensee. Zusätzlich droht mit dem Zusammenbruch der Hammer Volksbank eG eine Genossenschafts-Gesetzes-Änderung. Für die Netzwerke bleibt, sich sachkundig zu machen, um mitzuarbeiten und auch die Prioritäten der Ökobank diskutieren zu können (vgl. Diskussionen in CONTRASTE). |
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