Monatszeitung für Selbstorganisation
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NEUES VON CONTRASTEvon Kurt Regenauer aus Nürnberg - Mit einer taz-Beilage melden wir uns bereits zum zweitenmal: im Mai 1998 berichteten wir über alternative Projekte in Land und Stadt - diesmal erscheinen wir aus Anlaß einer Initiative für einen Kongreß an der Humboldtuni im kommenden Monat.Dabei gibt es uns als CONTRASTE schon im 15. Jahr - mehr oder weniger pünktlich alle vier Wochen. Allerdings nie am Kiosk, sondern immer nur im Abo. Prinzip Hoffnung als Leitfaden: Es gibt immer noch eine Monatszeitung für Selbstorganisation. Dabei hatte alles schon mit sehr viel Mut angefangen: 1984 war die Alternativbewegung auf ihrem Höhepunkt und initiierte selbstbewußt gleich weitere größere Projekte neben der Ökobank bei einer Messe auf dem Gelände der damals noch selbstverwalteten ASH-Krebsmühle in Oberursel bei Frankfurt. Gegründet wurde dort eben z.B. auch ein Zeitungsprojekt, das fortan als Diskussionsforum der selbstverwalteten Betriebe und selbstorganisierten Projekte erscheinen sollte: ursprünglich getauft als »Wandelsblatt«, (erste Ausgabe im Oktober 1984). Schon hatten wir aber dann auch sehr bald das große »Handelsblatt« am Hals und es wurde knallhart auf Unterlassung geklagt. Besser ging es uns da schon seit 1985 als CONTRASTE (und es soll inzwischen sogar schon mal einer unserer Redakteure in ICE-Restaurants beim friedlichen Plausch mit Kollegen der gleichnamigen Fernsehsendung gesichtet worden sein).Wir arbeiten für eine kleine, aber nicht minder feine Leserschaft von ca. 10.000 Menschen mit ein paar Dutzend Regional- und Fachredaktionen (selbstredend alle ehrenamtlich). Die sich wandelnde Ökowirtschaftsszene hat uns immer noch nicht vergessen und so manche inzwischen hochprofessionelle Marketingabteilung der ehemaligen Müsliszene uns vielleicht sogar eher wiederentdeckt. CONTRASTE war jedenfalls immer auch stolz auf seine unverwechselbaren Konturen.»Ökologisch leben, friedlich arbeiten in einer selbstbestimmten Gesellschaft« dieser Slogan der Projektemesse 1984 zieht sich bis heute als roter Faden durch die Spalten der CONTRASTE. Mit selbstbestimmten Leben in einer zukünftigen Gesellschaft beschäftigen sich viele Initiativen und Projekte und nutzen das Forum CONTRASTE zur Diskussion und Weiterentwicklung ihrer gesellschaftlichen Utopien.Der Kongreß an der Humboldtuni ist für uns auch »nur« ein Anfang. Bereits im Juni geht's weiter in Hamburg: auf dem Podium sind BefürworterInnen und KritikerInnen des KRISIS-Manifests gegen Arbeit. Und unseren Geburtstag im August (wieder in der Krebsmühle) feiern wir mit einem internationalen Frühschoppen. Thema: zur Zukunft der »neuen sozialen Bewegungen« im neuen Jahrtausend. Ihr wollt mehr dazu wissen? Dann müßt Ihr CONTRASTE lesen...Schließlich und letztendlich noch ein wichtiges Produkt unserer Publikationsarbeit: Seit 1985 dokumentiert CONTRASTE mit den BUNTEN SEITEN auch alle uns bekannten Adressen selbstverwalteter und selbstorganisierter Projekte und Betriebe. Dieser »Szeneführer« erschien zunächst als jährliche Zeitungsbeilage und wird seit 1995 jährlich in Buchform neu herausgegeben. Die so entstandene Datenbank »von unten« wurde kontinuierlich weiterentwickelt und kann inzwischen sogar im Internet abgerufen werden. Einfach nur durchklicken... |
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