Monatszeitung für Selbstorganisation
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ATTACDie diesjährige attac-Sommerakademie fand Anfang August mit 800 TeilnehmerInnen in Fulda statt. Inhaltlich ging es unter anderem auch um die Nachbereitung der Protestwoche gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm, um die merkwürdigen distanzierenden Aussagen einiger SprecherInnen und um die zukünftige Ausrichtung Von attac. Der Verband will sich nun auch mit dem Thema Solidarische Ökonomie beschäftigen. WEITER GEHT'S
Auf dem CONTRASTE-Plenum 2007 waren wir guter Dinge: Im Garten des Berliner Wohnprojekts Zorrow ließ es sich unter der Juli-Sonne gut tagen. Zehn MitmacherInnen aus Berlin, Hamburg, Göttingen, Köln und Portugal waren dabei, mehr als die letzten Jahre. Auf einer Stadtrundfahrt, organisiert von unserem Redaktionsmitglied Leh und seiner im Aufbau befindlichen alternativen Reiseagentur "MehrBlicke" war die Redaktion auf den Spuren der 68er. Programmtitel: "Von Risiken und Nebenwirkungen. Die 68er in Berlin und was bis heute daraus entstand." - Sehr empfehlenswert! Mehr auf dazu Seite 2. ARCHIVE VON UNTEN
"Archive von unten" trafen sich Mitte Juni zum zweitägigen Workshop beim Archiv "Grünes Gedächtnis" in Berlin. Ein Tagungsbericht auf Seite 3. BASEG
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbstverwalteter Gartenbaubetriebe (BASEG) besteht seit 1986. Sie sucht in jedem Sommer Projekte, die in der Lage sind, 70 bis 100 GärtnerInnen Kost, Logis und Arbeitsmöglichkeiten zu bieten. In diesem Sommer fand das Sommertreffen der BASEG auf der Insel Rügen statt. Auf dem Außengelände der Freien Schule entstand innerhalb einer Woche eine einzigartige Freianlage. Mehr dazu auf Seite 3. KUBIZ BERLIN
Seit mehr als drei Jahren kämpft die Initiative für den Aufbau eines antifaschistischen soziokulturellen Zentrums im Berliner Nordosten. Nun scheint die Initiative einen Standort gefunden zu haben. Mit der Schließung der "Raoul Wallenberg Schule" scheint sich eine Perspektive abzuzeichnen. Seite 4 BIGBROTHERAWARDS
Am 12. Oktober werden in Bielefeld die BigBrotherAwards im Rahmen einer Gala-Veranstaltung zum achten Mal verliehen. Der "Negativpreis für Datenkraken" wurde ins Leben gerufen, um die öffentliche Diskussion um Privatsphäre und Datenschutz zu fördern und um missbräuchlichen Umgang mit Technik und Informationen auf zu zeigen. Einer der diesjährigen Preisträger wird sicher Bundesinnenminister Schäuble mit seinem "Bundestrojaner" sein - vermutet die CONTRASTE-Redaktion. Seite 4 REPRESSIONDie Bundeskoordination Internationalismus (BUKO) betrachtet die jüngste Eskalation bei der Verfolgung linker Aktivisten nach § 129a (Bildung einer terroristischen Vereinigung) als Angriff auf die freie Meinungsäußerung. Die gegen das BUKO-Mitglied Andrej H. vorgebrachten Vorwürfe bewertet die BUKO als Kriminalisierung auch ihrer eigenen politischen Arbeit. Die BUKO fordert die Bundesanwaltschaft auf, die Beschuldigten freizulassen und die Verfahren wegen § 129a einzustellen. Seite 4 GUERILLA GARDENINGBrave Community Gardeners anderer Städte träumen noch davon, was in diesem Jahr im westfälischen Münster geschah: Guerilla Gardening. Guerilla gardening? Was soll das, mag sich mancher fragen, der noch nicht weiß, dass in New York City eine Gruppe, die Brachenbesetzern hilft, "Green Guerilla" heißt. Seite 5 KOLLEKTIVE"... Das Konzept funktioniert aber nur über Selbstausbeutung, Leben von dem Job kann keiner", erklärt Hansi, der seit knapp 12 Jahren im Kollektiv mitarbeitet. Begonnen hatte die Geschichte des Berliner "Lichtblick-Kinos" als "Stattkino" im früheren Haus der Demokratie im Jahr 1994. Nach einer weiteren Zwischenstation fand das Kino ein neues Domizil in der Kastanienallee 77 - und es gibt einen weiteren Spielort - das "Nickelodeon". Seite 6 OEKOGENO EG
Verwunderliches passierte der CONTRASTE-Redaktion. Nach unserem Bericht in der Sommer-Ausgabe hatten wir den Vorstand der "OekoGeno eG" eingeladen, einen ausführlichen Bericht zur VertreterInnen- Versammlung, die Ende Juli stattfand, zu verfassen und den Stand der Dinge aus seiner Sicht darzustellen. Seine Antwort: "Da wir befürchten, dass das neuerdings große Interesse von CONTRASTE an unserer Genossenschaft vorrangig auf das persönliche Betreiben einer ehemaligen Vorständin zurückzuführen ist, möchten wir als Vorstand davon Abstand nehmen, detailliert auf die persönlich geprägten Darstellungen seitens Frau Voß einzugehen". Was diese Entgegnung mit unserer freundlichen redaktionellen Anfrage zu tun hat, ist für uns nicht nachvollziehbar. Mehr dazu auf den Seiten 11 und 12. GENOSSENSCHAFTENZeitarbeit? Personaldienstleistungen? In keiner anderen Branche wird so oft das Bild vom schwarzen Schaf gebraucht wie hier. Utopie oder geniale Geschäftsidee? Gleich drei Zeitarbeitsfirmen in Form von Genossenschaften versuchen sich auf diesem Feld der ArbeitnehmerInnenüberlassung. Seite 12 und 13
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