Monatszeitung für Selbstorganisation
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20 JAHRE ARCHIV AKTIVSeit 1987 sammelt das "Archiv Aktiv" in Hamburg Quellen zur Geschichte, Theorie und Praxis gewaltfreier Aktionen. Am 4. Februar 2007 feierten Mitglieder und Unterstützer in Hamburg dieses Jubiläum. Als Gastredner berichtete René Leudesdorff von der Besetzung des von den Briten militärisch genutzten Helgolands im Dezember 1950. Dies war eine der ersten gewaltfreien Aktionen nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland. ASPIRINA D 7Aspirina D7 ist eine Stiftung mit dem Ziel, das Engagement für ein selbstbestimmtes Leben und die Schaffung autonomer (Über-)Lebensräume zu unterstützen. Auf diese Weise wollen wir dazu beitragen, struktureller Gewalt und der damit verbundenen Ausgrenzung vorzubeugen und ihr wirkungsvoll etwas entgegenzusetzen. 2007 soll die Förderung in drei Bereichen stattfinden. Mehr dazu auf SUBVERSIVE KLANGWELTENVier Jahre sind vergangen, seitdem Rocko Schamoni sein Album "The Best of Rocko Schamoni" veröffentlicht hat. Nun hat der Entertainer, Post-Punk und Literat wieder ein Album fertiggestellt, sein mittlerweile zwölftes, mit zehn melancholisch, an Zweifeln reichen und gesellschaftskritischen Songs. Seite 2 SOZIALPROTESTE
"Wir müssen nicht ständig mit gesenktem Kopf umherlaufen", meint ein Aktivist einer Initiative aus Aschersleben. "Arbeitslosigkeit ist kein persönliches Verschulden, sondern ein strukturelles Problem." Am letzten Januar-Wochenende trafen sich Mitglieder des bundesweiten "Aktionsbündnis Sozialproteste" in Göttingen. Seite 3 FILMREIHEEin Filmteam des "Zwischenzeit e.V." aus Münster reiste 5 Monate durch Südmexiko und Mittelamerika, um existierende und geplante "Entwicklungsprojekte" eines neoliberalen Großvorhabens, das trotz negativer Auswirkungen auf Mensch und Natur von den Regierungen vorangetrieben wird, zu dokumentieren. Herausgekommen ist eine vierteilige Dokumentar-Filmreihe. Seite 4 FASLANE 365Am 1. Oktober 2006 hat die 365tägige gewaltfreie Blockade der britischen Atom U-Boot Basis Faslane in Schottland begonnen! Die Aktion fordert die endgültige Abrüstung der britischen Atomwaffen. Viele aktive und engagierte Menschen aus verschiedenen Bewegungen aus aller Welt, setzten sich mit dieser einmaligen Aktion für ihre Visionen einer gerechten und friedlichen Zukunft ein. Wir möchten uns mit einer Gruppe aus Deutschland daran beteiligen. Macht mit bei einer zweitägigen Blockade am 28. und 29. März 2007! Seite 4 REFLEXIONENEine Geschichte, subjektiv aufgeschrieben von Dieter Koschek, über ein innovatives Projekt am Bodensee, dem "Modell Wasserburg", das heute in seiner Ursprungsidee nicht mehr vorhanden ist. Der "Eulenspiegel" und die Selbstverwaltung auf Seite 5. PROJEKTBESUCH
Die Flächen des Ökodorfprojekt "Moulin de Loutzviller" in der Nähe von Zweibrücken liegen auf beiden Seiten der deutsch-französischen Grenze. Ein Reisebericht von Rolf Brinkmann auf Seite 6. GEMEINSCHAFT - ERFAHREN"Bus und mehr" ist ein kollektiv betriebenes Reise- und Seminarunternehmen, das von Leuten der Kommune Villa Locomuna in Kassel betrieben wird. In diesem Jahr werden zwei Touren zu Gemeinschaften und alternativen Wohnprojekten in Italien und Nord-Europa angeboten. Zusätzlich wird ein "Seminar auf Rädern" zum Thema "Generationsübergreifendes Wohnen" offeriert. Seite 6 DOKUMENTARFILM
Der Hamburger Filmemacher Karl-Heinz Dellwo hat einen außergewöhnlichen, 81-minütigen Dokumentarfilm über die Jugendlichen aus dem Heim "Putenhof" im Wendland gedreht. Eine besondere Intensität erreicht der Film beim dokumentieren eines Workcamps von einem Teil der Putenhof-Jugendlichen auf dem Gelände des ehemaligen KZ Theresienstadt in Tschechien. Seite 12 SELBSTHILFE LINDEN EG
Die Gründung der Wohnungsgenossenschaft Selbsthilfe Linden eG im September 82 liegt nun fast 25 Jahre zurück. Linden-Süd und -Nord waren damals Sanierungsgebiete. Am Anfang stand die Vision vom gemeinsamen Wohnen und guter Nachbarschaft in selbst verwalteten Genossenschaftshäusern. 60 Gründungsmitglieder aus dem Stadtteil, darunter viele junge Architekten, schlossen sich zusammen, um ihre Ziele umzusetzen. Schon damals stand für einige die Architektur im Vordergrund, andere waren politisch motiviert. Die meisten waren schon vorher im Rahmen der Bürgerbeteiligung in den Sanierungsdebatten engagiert. Seite 13
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