REPRESSION
Im Vorfeld des EU-Gipfels 2001 im belgischen Laeken verschickte die Göttinger
Politische Abteilung der Polizei
an mehrere Personen aus dem linken Spektrum sog. "Gefährderanschreiben",
in denen diesen nahegelegt wurde,
sich nicht an den Protesten in Belgien zu beteiligen. Ganz offen enthielten
diese auch Androhungen entsprechender
Gegenmaßnahmen. Die Daten der Angeschriebenen stammten aus einer Datei namens
"Gewalttäter-Links", die von
der Polizei illegal angelegt wurde. Ende September 2005 kam nun die endgültige
gerichtliche Entscheidung, dass diese Maßnahmen rechtswidrig gewesen seien.
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Am 28. September 2005 stand Polit-Aktivist und CONTRASTE-Redakteuer Jörg
Bergstedt vor dem Amtsgericht
Halle. Das Verfahren endete jedoch schon nach wenigen Minuten: Der Richter verhängte
eine fünftägige
Ordnungshaft, nachdem Jörg sein Recht eingefordert hatte, einen
unaufschiebbaren Antrag zu stellen. Schon nach zwei Tagen war Jörg wieder frei,
die verhängte Ordnungshaft war rechtswidrig.
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KURT'S SURF CENTER
Das Internet ruft immer öfter zu Kampagnen auf. 2002 fand die Aktion
"letztes Hemd" ungeteilte
Medienaufmerksamkeit: immer mehr sandten Schröder ihr "letztes Hemd".
Der wiederum ließ die
Kleidung an Bedürftige verteilen, womit er seine Negativschlagzeilen in
Eigenwerbung umbiegen
konnte. Ähnliches dürfte sich bei der Löffelsammelaktion ergeben, die darauf
abzielte, der
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt Löffel zukommen zu lassen. "Damit auch
im richtigen Leben, also
offline ;-), die Leute den Löffel abgeben können". Eine sachliche Kritik
sowohl an Herrn Schröder als
auch an Frau Schmidt sucht man jedoch vergeblich.
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EIN-EURO-JOBS
Die Antwort der SSK an die Stadt Köln
Zoff rund um den Kölner "Möbelverbund". Lohndumping wirft die
Sozialistische Selbsthilfe Köln
(SSK) der Kölner ARGE vor, die 120 Ein-Euro-Jobs bei dem von der Stadt gegründeten
Verbund gemeinnütziger
Möbellager einrichten will. Die Arbeitslosen sollen u.a. bei Umzügen und Entrümpelungen
eingesetzt
werden und zerstören so schon vorhandene Arbeitsplätze in selbstverwalteten
Betrieben.
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BUNTE LIGA GÖTTINGEN
Die Meister der Bunten Liga Göttingen 2005
Die neunte Meisterschaft der "Bunten Liga" in Göttingen ist
entschieden: Meister ist der FC Hammer. Ein Bericht von Kai Böhne auf
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EIN FREIES RADIO FÜR BERLIN
Berlin braucht einen linken und vor allem kritischen Radiosender, der
alternativen Künstlern, die nicht
die Weltbühne suchen und auch nicht gesucht werden, eben weil sie z.B.
kritische Musik machen, eine
Plattform bietet. Das wird ständig bestätigt, indem sich heute kaum ein
Berliner Radiosender um Kritik,
Bildungshintergründe, Politik oder alternative Kunst kümmert, sondern Popmusik
spielen will. Soweit die
These. Aber wie kommen wir angesichts der Konkurrenz anerkannter Sender zu einer
Gründung?
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MEDIEN
Vor zehn Jahren starb der Versandbuchhändler Josef Wintjes. 25 Jahre förderte
und motivierte er
Nachwuchsautoren und vertrieb deren Erzeugnisse. Bis 1990 gab er das "Ulcus
Molle Info" heraus.
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Bernd Drücke bei der Produktion der 300.
Ausgabe
Die Monatszeitung Graswurzelrevolution (GWR) erscheint seit 1972. Sie setzt
sich für eine gewaltfreie,
herrschaftslose Gesellschaft ein und ist die älteste und auflagenstärkste
anarchistische Zeitung in
Deutschland. Im Juni 2005 erschien ihre 300. Ausgabe. Aus diesem Anlass ein
Interview mit Bernd Drücke, Redakteur der GWR auf
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Gleich zwei linke Zeitschriften gaben im Sommer 2005 auf: Der "Schwarze
Faden" und das Wiener
"TATblatt"
Seite 6
GEGEN BUCH MASSE
Termine, Bücher und Veranstaltungen am Rande der Frankfurter Buchmesse 2005.
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SELBSTORGANISATION
Mit dem Thema "Freiräume" beschäftigt sich nun schon seit
mehreren Ausgaben. Hilmar Kunath und seine Überlegungen zu Wegen und Methoden
einer langfristigen Kräftigung von "Selbstorganisation" auf
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ARBEITERGENOSSENSCHAFT
Continental hat ein Reifenwerk in Mexiko nach drei Jahren Zoff an die
Belegschaft verkauft. Bisher
kommt die Produktion allerdings nur schwer in Gang. Anfang 2005 übernahm die
Belegschaft und
eine Vertriebsgesellschaft ein mexikanisches Reifenwerk in El Salto von
Continental - nach einem dreijährigen Streik. Noch tun sich die Arbeiter schwer
in ihrer neuen Rolle als Unternehmer.
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AGRARGENOSSENSCHAFTEN
Agrargenossenschaften behaupten sich auch 15 Jahre nach der "Wende"
hartnäckig. Von der Politik ausgehende
Zerschlagungsversuche sind gescheitert. Entgegen den Vorhersagen und trotz
Diskriminierungen gibt es
im Osten heute immer noch rund 1.100 Agrargenossenschaften.
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