Monatszeitung für Selbstorganisation
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Wintertage in BerlinWie das alles anfing, im letzten Jahr - weiß eigentlich keiner mehr so genau. Aber plötzlich waren Einladungen rausgeschickt und die Idee, daß man sich mal treffen sollte, um zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen - ohne Messe und anderen Streß - nahm Gestalt an. Obwohl viele Gruppen und Betriebe sich schriftlich angemeldet hatten (wir bitten euch diesmal eindringlich um rechtzeitige und schriftliche Anmeldung), beschlich uns am Abend, bevor es losgehen sollte, ein ganz komisches Gefühl: was, wenn jetzt doch nur 3 Hanseln kommen und wir sitzen da, mit all den Räumen und mit den Bergen von Lebensmitteln. Na ja, die Befürchtungen waren glücklicherweise überflüssig. Ungefähr 200 Leute kamen angereist und natürlich platzten viele Räume aus den Nähten. Das zweite Manko bei den Großveranstaltungen war, daß einige der Themen zu allgemein formuliert waren und zuviel Zeit damit verbraten wurde, erst mal zu klären, worüber man eigentlich genau reden wollte. Nun, wir haben daraus die Konsequenzen gezogen: Morgens wird auch in diesem Jahr Zeit und Raum sein für die Branchentreffen, nachmittags laufen Veranstaltungen parallel, die aufgeteilt sind unter die Oberbegriffe Wirtschaft/Politik/Soziales. Diskussionsbeiträge zu den einzelnen Arbeitsgruppen findet ihr in dieser Ausgabe des WANDELSBLATTES und in der Januar-Ausgabe. Da wird dann auch der genaue Programmplan abgedruckt sein. Bis Mitte Dezember könnt ihr noch Themen für Arbeitsgruppen, die ihr vorbereiten wollt, an die STATTwerke-Adresse senden. Als Vorgriff noch ein paar Themen, die wir noch bearbeiten wollen: Eine AG hat die Aussteiger aus der Selbstverwaltung zum Thema. Eine Veranstaltung wird sich - wie es auf der diesjährigen Projektmesse beschlossen wurde - mit der Zukunft des WANDELSBLATTES beschäftigen. Außerdem wollen wir eine Podiumsdiskussion inszenieren, auf der sich drei profilierte Vertreter der Selbstverwaltung einen Streit über den richtigen Weg liefern werden. Für diese Veranstaltung hat sich Gregor vom Mobilen Rhein-Main-Theater zur Verfügung gestellt. Deshalb hegen wir auch den Verdacht, daß es nicht ganz so ernsthaft zugehen wird. Diskutiert werden soll außerdem unser Verhältnis zu all den Heerscharen von Wissenschaftlern, Beratern und Politsympathisanten, die die Betriebe umschwirren und bisweilen ganz erstaunliche Erkenntnisse über uns verbreiten. Sachdienliche Hinweise in dieser Angelegenheit nehmen wir gern entgegen. Soweit der Stand der Dinge bis jetzt - ach, und ein Fest wird's natürlich auch geben. P.S.: Schriftliche Einladungen wie im letzten Jahr gibt es nicht - weil ja alles Notwendige sowieso im WANDELSBLATT steht.
Schwerpunktkasten:Alles für die Katz Nach dem geplatzten SPD-Grüne Bündnis ein Rückblick auf die Verhandlungen um die hessische Staatskohle und eine Einschätzung, was für die hessischen Betriebe jetzt noch drin sein könnte. Ohne Moos nix los Überlegungen zu einer regionalen Wirtschaftsplanung am Beispiel Berlin-Kreuzberg AUSSERDEM: ein bißchen was fürs Herz, Ökobankneuigkeiten, Termine und die eine oder andere Bosheit. Und das schärfste auf der letzten Seite: Die Empörung des Handelsblattes über das WANDELSBLATT. Dazu - was sonst - eine Glosse. |
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