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Monatszeitung für Selbstorganisation

 

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bus und mehr

Aus CONTRASTE Nr. 270 (März 2007)

DU INTERESSIERST DICH FÜR ALTERNATIVE WOHNPROJEKTE? SCHON WAS VOR IM SOMMER?

Gemeinschaft - erfahren

Wie leben wir und wie könnten wir leben? Welche Formen gibt es und welche Erfahrungen wurden bislang gemacht? Wie kann man sich Gemeinschaften ansehen und so eine Vorstellung bekommen, wie ein gemeinschaftliches Leben umgesetzt werden kann?

Steffen Andreae, Dagmar Fuhr - In Europa gibt es eine Vielzahl alternativer Lebensformen: Kommunen, Ökodörfer, Cohousing, Wagenburgen, Landprojekte und andere gemeinschaftliche Wohnformen. Es gibt konfessionslose Gemeinschaften und Gruppen mit gleichen Glaubensvorstellungen. Es finden sich große und kleine Projekte, fortschrittliche und konservative. Die Unterschiede sind beachtlich. Doch die Gemeinsamkeiten überwiegen: Die meisten Projekte sind mit dem Ziel gestartet, ein besseres Leben zu führen und den Ausbruch aus Vereinzelung zu wagen. Neue Formen des ökonomischen Ausgleichs, Auflösung kleinfamiliärer Strukturen, ein buntes, vielfältiges Leben, vieles findet sich im Übermaß.

Italien-Tour

Viele deutsche und internationale Alternative suchen ihr "Utopia" in Italien. Die Italien-Tour führt uns zu drei italienischen Kommune: Federazione di Damanhur, La Commune di Bagnaia und Il Popolo degli Elfi. Diese sehr unterschiedlichen Projekte wollen wir intensiver kennen lernen und erforschen. Zwischendurch werden wir auf "Il Capanno", einem wunderschön gelegenen, ehemaligem Selbstversorgerhof in den toscanischen Bergen entspannen und reflektieren. Diese Tour findet in Zusammenarbeit mit eurotopia-tours statt.

Nord-Europa-Tour

In Schweden hat das gemeinschaftliche Wohnen eine andere Tradition und eine spannende Geschichte. Wir haben Kontakt zu Kollektivhus NU, einem Zusammenschluss von gemeinschaftlichen Wohnprojekten. Aktuelle Informationen über diese Tour findet ihr unter www.kommunetour.de. Interessierte können unseren Newsletter abonnieren.

Unsere Seminare

Das Seminar auf Rädern richtet sich an Menschen, die auf der Suche nach alternativen Lebensentwürfen sind oder sich zumindest für diesen Themenkomplex interessieren. Wir gehen davon aus, dass es eine größere Gruppe von Menschen gibt, die die Gemeinschaftsidee an sich sympathisch finden, aber nicht unbedingt den Zugang zur Kommune- und Gemeinschaftsszene haben. Für diese Gruppe soll mit unseren Seminarreisen ein niedrigschwelliges Angebot geschaffen werden. Zugleich wollen wir mit der inhaltlichen Vorbereitung der SeminarteilnehmerInnen dafür Sorge tragen, dass die besuchten Projekte nicht zum Objekt werden, sondern dass sich ein angeregter Dialog entwickeln kann.

"bus und mehr" bietet auch Seminare auf Rädern zum Thema "Generationenübergreifendes Wohnen" an. Immer mehr Menschen fragen sich heute, wie sie im Alter leben wollen. Und diese Frage kann eigentlich kaum zu früh gestellt werden. Viele derjenigen, die jetzt diesen Artikel lesen, haben sich über ihr eigenes Älterwerden bis heute vielleicht nur wenig Gedanken gemacht. Rücklagen wurden - teils gewollt, teils wegen der fehlenden Geldmittel - oft keine gemacht. Die heute 40-Jährigen haben in der Regel schon aus zeitlichen Gründen nicht mehr die Gelegenheit, soviel Geld anzusparen, dass sie sich sorglos den Anforderungen des Alters stellen können. Vielmehr bedarf es neben einer monetären Absicherung einer zweiten, einer sozialen Sicherung. Ein Ansatz hierbei sind gemeinschaftliche Lebensformen. Das können politische Kommunen, Hausgemeinschaften, spirituell orientierte Zusammenhänge oder Alten-WGs sein. Die Wohnform wird auch darüber entscheiden, mit wie viel finanziellen Mitteln (oder mit wie wenig) wir uns ein Leben gestalten können, welches uns die Power lässt, um auch im Alter noch gesellschaftspolitisch aktiv sein zu können. Doch das Leben in Gemeinschaft will erlernt sein und daher sollte nicht zu spät damit begonnen werden. Diese Entscheidung muss natürlich jede Person selber treffen. Dagmar und Steffen vom "bus und mehr"Team informieren über konkrete Lebensprojekte. Die Busreisen werden aber auch zur Information über Konsensentscheidung, gemeinsame Ökonomie, Konfliktbearbeitung, Kommunikationsmethoden und vieles mehr genutzt.

In diesem Jahr findet eine Tour mit dem Schwerpunkt "Generationenübergreifendes Wohnen" statt: 5. bis 12. Oktober 2007. Informationen hierüber finden sich unter www.lebensprojekte.de

Und wie in jedem Busunternehmen gibt es auch einen Bus: ein 24-Sitzer, der auch gemietet werden kann. Unter www.busundmehr.de findet sich die Preisliste. Wenn Ihr eigene Ideen habt und Unterstützung bei einer Tour benötigt, die Ihr Euch selber ausgedacht habt, dann nehmt doch bitte mit steffen(at)busundmehr.de Kontakt auf.

Zwei Sommertouren: 30. Juli bis 12. August nach Italien und 15. bis 26. August nach Nordeuropa Kontakt: bus und mehr, Kölnische Str. 183, D-34119 Kassel Tel. (05 61) 920 09 49 18, Fax 920 09 49 59 steffen(at)busundmehr.de www.busundmehr.de  - www.lebensprojekte.de - www.kommunetour.de

Über uns

Von August 2004 bis Mai 2005 bin ich von unserer Kommune Villa Locomuna in Kassel nach Tarragona (Spanien) gewandert und habe verschiedene Wohn- und Lebensprojekte besucht. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit alternativen Lebensformen und auf der Wanderung begegneten mir die unterschiedlichsten Menschen und Wohnformen. Ein unglaublicher Reichtum. Zurück in Kassel habe ich ein kleines Reiseunternehmen gegründet, welches Reisen zu alternativen Wohnformen in Europa anbietet. So entstanden www.kommunetour.de und www.lebensprojekte.de. Anfang 2006 haben Dagmar und ich dann unseren ersten Bus angeschafft. (Steffen Andreae)

Das Thema alternative Lebensformen begleitet mich schon seit Mitte der 80er Jahre, zunächst im Studium, später im Beruf als Landschaftsplanerin. Die Schwerpunkte waren: alternative Ökonomie, Hausprojekte als Motoren der Stadterneuerung, die Umweltrelevanz von Großhaushalten, wie sie in Kommunen und Lebensgemeinschaften anzutreffen sind und ähnliches. Daraus entwickelten sich diverse Vorträge und Lehrveranstaltungen zum Thema Leben in Gemeinschaft und letztlich wohne ich seit Dezember 2004 in der Villa Locomuna, einer 30 Köpfe zählenden Stadtkommune in Kassel.

Meine Motivation bei Steffens Idee mitzumachen, lag vor allem darin, den Gemeinschaftsgedanken (noch mehr) publik zu machen. Sowohl die Seminare im Rahmen der Kommunetour als auch die Touren zu den generationenübergreifenden Lebensprojekten ermöglichen es, ohne großen Aufwand mehr über diese Lebensentwürfe zu erfahren. Sie können den individuellen Prozess fördern, die richtige Gemeinschaft zu finden oder eben auch zu dem Entschluss zu kommen, dass das Gemeinschaftsleben doch nicht das Richtige ist. (Dagmar Fuhr)

 

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Stand: 07. August 2008