Monatszeitung für Selbstorganisation
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STUTTGART21 VOR DEM AUSSeit Dezember ist der Poker um Stuttgart21 wieder in Bewegung. Doch niemand weiß, wann und mit welchen Begleitern das Immobilien- und Bahnprojekt beerdigt wird: Fällt der Bahnchef in seine eigene Grube oder beißt sich der Technikvorstand Kefer am Stuttgarter Widerstand die Zähne aus? Wie lange darf der deutsche Verkehrsminister noch ungestraft rumsauen und wann merkt Frau Merkel, dass die komplett fehlende »Zukunftsfähigkeit« von Stuttgart21 ihren Bundestagswahlkampf gefährdet? KULTUR DER KOOPERATION
In selbstorganisierten Gruppen stehen die gemeinsamen Ziele und die Inhalte der Zusammenarbeit im Mittelpunkt. Die Aufmerksamkeit der Beteiligten richtet sich darauf, WAS sie miteinander tun. Für das Gelingen der Kooperation ist jedoch das WIE, also die Art und Weise der Zusammenarbeit, von entscheidender Bedeutung. Freiräume und andere Missverständnisse Seite 3. NANOFOKUSEnde Oktober 2012 wurde im Berufsausbildungszentrum Lette-Verein in Berlin "Nanofokus" als erste SchülerInnengenossenschaft in Berlin gegründet. CONTRASTE sprach mit der Lehrerin Ines Herrmann. Seite 4 WOHNENDie BRD liegt europaweit an der Spitze, wenn es um die Aufbringung der Unterkunftskosten geht. Laut Pestel- Studie gibt bereits jeder Vierte 40 Prozent seines Einkommens dafür her. Wohnen wird immer teurer. Inzwischen sind in Berlin zahllose MieterInneninitiativen breit miteinander vernetzt, arbeiten zusammen und organisieren gemeinsame Proteste, um das Recht auf Wohnen gegen Profitinteressen zu verteidigen. Mehr zum »Bündnis Zwangsräumung verhindern« auf Seite 4. GRIECHENLAND
Es fällt schwer, sich die Lebenssituation der Menschen in Griechenland wirklich vorzustellen: Das Gesundheits- und Verkehrssystem ist zusammengebrochen, die Jugendarbeitslosigkeit nähert sich der 60%-Marke, Gehälter, Renten und Arbeitslosengeld wurden drastisch gekürzt. Selbstorganisation in Griechenland in Zeiten der Krise auf Seite 5. NEUE ARBEIT
Keine Frage, da gibt es jemand, der hat Ziele und Visionen: Gesellschaftsveränderung durch »Neue Arbeit «. Seit Jahrzehnten schon schreibt und referiert Frithjof Bergmann unablässig zur »Neuen Kultur« und hält weltweit Vorträge. Jüngst referierte und diskutierte er wieder mal in Köln. Seite 6 SERIE
Es gibt unzählige Verschwörungsmythen und vereinfachende Erklärungsmuster für komplexe, gesellschaftliche Phänomene. Viele davon werden immer wieder neu erzählt und sorgen für Entrüstung ohne jegliche Relevanz für eigenes Leben oder öffentliches Wirken. Ob es die im Winde flatternde Fahne bei der ersten Mondlandung ist (auf dem Mond gibt es doch gar keinen Wind ...) oder irgendwelche seltsamen Wetterphänomene sind – es gibt mindestens so viele Geschichten, wie rotwein-feuchte Abende oder andere Anlässe, bei denen solche Ideen entstehen, vorbeiziehen. "Mythen über Deutschland" auf Seite 12 GENOSSENSCHAFTENGesellschaftliche Entwicklungen und ein dynamischer Arbeitsmarkt fordern die Notwendigkeit einer guten Ausbildung, die vor allem durch gut ausgebildetes Personal, motivierte Lernende und moderne Ausbildungsstandards zu erreichen ist. Als genossenschaftlich organisierte Schule sind im »Naturwissenschaftlichen Technikum Dr. Künkele« die Angestellten selbst Schulträger und somit Lehrer und Unternehmer zugleich. Die »Jenaplan-Gymnasium Nürnberg eG« ist der Träger eines privaten Gymnasiums. Der Gegenstand der Genossenschaft ist die Umsetzung und Förderung der reformpädagogischen Methoden des »Jenaplans« unter Berücksichtigung der staatlichen Lehrpläne durch den Betrieb des Gymnasiums in freier Trägerschaft. Seite 13
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